Wie ihr die Vorweihnachtszeit mit allen Sinnen erleben könnt
Der Advent ist eine schöne Zeit voller Emotionen, Rituale und Lichter – nach einem wahrscheinlich grauen Herbst. In diesen vier Wochen warten die meisten sehnsüchtig auf Weihnachten, ganz unabhängig davon, wie viel sie persönlich mit dem eigentlichen Inhalt dieses Festes verbindet. Doch was könnte man während dieser besonderen Zeit in der Kleingruppe machen? Neben weihnachtlichen Snacks, die uns direkt in die passende Stimmung bringen, gibt es auch andere Aktionen, die zur Adventszeit passen.
1. Wichteln
Natürlich, ein Klassiker in der Adventszeit ist das Wichteln. Für diese schöne Art der Bescherung gibt es viele verschiedene Ideen: Man zieht ein Los mit einem Namen aus der Gruppe, damit am Ende jedem ein anderer zugeteilt ist, für den man dann ein Geschenk besorgt. Man kann vorher einen Preis festlegen, den das Geschenk nicht über- oder unterschreiten sollte, damit jeder ein Geschenk von ungefähr gleichem Wert bekommt. Man kann das Ganze auch ohne Geldausgeben machen, diese Variante heißt „Schrottwichteln”. Man verschenkt dabei nur Dinge, die man nicht mehr benutzt – das macht in der Gruppe meist besonders viel Spaß.
2. Plätzchen backen
Weihnachtsplätzchen sind typisch für die kalte Jahreszeit – und noch dazu sehr lecker. Außerdem hat jeder irgendein Lieblingsrezept. Umso schöner ist es, diese Rezepte dann zusammen auszuprobieren und die Kleingruppe in eine Weihnachtsbäckerei zu verwandeln. Sind die Plätzchen im Ofen, hat man Zeit, die Andacht zu machen oder zusammen zu beten, während einem der Plätzchenduft um die Nase weht. Wenn die Plätzchen fertig gebacken und abgekühlt sind, kann man sie anschließend gemeinsam dekorieren.
3. Weihnachtliche Stimmung verbreiten
Natürlich muss man nicht eine ganze thematische Einheit in der Kleingruppe überspringen, nur um ein weihnachtliches Gefühl zu verbreiten. Ein Paar Kerzen, Lebkuchen, Spekulatius, Tee und vielleicht leise Weihnachtslieder im Hintergrund reichen für die passende Stimmung vollkommen aus, während man am normalen Ablauf der Kleingruppe festhält.
Die Adventszeit ist eine Zeit des Wartens auf das Weihnachtsfest – und als solche schon sehr lange ein Teil unserer Gesellschaft. Mein Vater hat mir erzählt, dass die Adventszeit früher, als es noch sehr viel mehr Bauern gab, eine Zeit größerer Ruhe war: Die Feldarbeit war getan, die Ernte längst eingeholt, es gab weniger zu tun. In der kalten Winterzeit hatten die Bauern viel mehr Zeit, sich zuhause auf die Familie zu konzentrieren und gemeinsam zu verinnerlichen, was es bedeutet, dass Jesus für uns auf die Erde gekommen ist.
Ganz anders bei uns – wir haben in der Weihnachtszeit alles andere als Zeit und Ruhe. Es gibt so viele Dinge, die wir erledigen müssen: Weihnachtsgeschenke für Familie und Freunde besorgen, bei allen Weihnachtsfeiern dabei sein, zu denen man eingeladen wurde … und wenn man noch Schüler ist, kommt jetzt der letzte große Schwung an Arbeiten und Klausuren, die vor den Ferien noch abgehakt werden müssen.
4. Und schließlich: Reflektieren, was Weihnachten bedeutet
Gerade deshalb sollten wir uns in dieser Zeit vor Weihnachten immer wieder bewusst Zeit nehmen, um zu Jesus zu kommen, und den Blick darauf richten, was Weihnachten wirklich bedeutet. Wir sollten die Zeit mit anderen in der Kleingruppe auch nutzen, um zu lesen, was die Bibel zu Weihnachten sagt, und um zu reflektieren, was es für uns bedeutet, dass Jesus als Mensch in diese Welt geboren worden ist.