„Mamaaaa, ich kann nicht schlafen!“ – „Schatz, ist der Babysitter immer noch nicht da?!“ – „Ich glaube, das ist Fieber …“ Es kann herausfordernd sein, als Familie mit (kleineren) Kindern an einer Kleingruppe oder einem Hauskreis teilzunehmen oder sogar eine Gruppe zu leiten. Die folgenden Tipps basieren auf unseren Erfahrungen als Eltern. Vielleicht können wir euch auf diese Weise inspirieren und ermutigen, das Thema nicht „auf später“ zu verschieben.
- Die Kleingruppe abends bei sich zuhause organisieren: Ein großer Vorteil ist, dass die Kinder rechtzeitig ins Bett gebracht werden können und kein Babysitter nötig ist. Zudem spart ihr euch die Anfahrt, was mehr Zeit für die Vorbereitung lässt. Plant den Tag so, dass ihr nicht zu lange arbeitet und entspannt in den Abend starten könnt. Versucht den Tag so zu gestalten, dass die Kinder abends müde und somit hoffentlich pünktlich im Bett sind … Für viele Familien ist 20.15 Uhr ein guter Zeitpunkt, um zu starten.
- Eine familienfreundliche Kleingruppe anbieten: Findet eine Uhrzeit, die für Familien geeignet ist, und gestaltet die Treffen so, dass auch Kinder daran teilnehmen können. Besonders im Sommer bieten sich Aktivitäten im Freien an. Wenn die Kinder gut beschäftigt sind und Spaß haben, bleibt genügend Zeit für Gespräche, geistlichen Input und Gebet. Zudem erleben eure Kinder von Anfang an, wie wichtig Gemeinschaft und gemeinsames Gebet sind.
- Ein Babysitter-Netzwerk aufbauen oder Familienmitglieder einbeziehen: Ein Netzwerk aus Babysittern oder die Einbindung von Familienmitgliedern, die einspringen und die Kinder betreuen, ist unglaublich wertvoll. Es ermöglicht euch als Ehepaar, eine Kleingruppe gemeinsam zu besuchen. Die Kinder genießen die Zeit mit Großeltern oder anderen vertrauten Personen. Es ist wichtig, sich als Paar Zeit zu nehmen, um auch gemeinsam zu wachsen.
- Die Kleingruppe alle zwei Wochen anbieten oder besuchen: Findet der Hauskreis nur alle zwei Wochen statt, braucht ihr nicht so oft einen Babysitter. Dennoch habt ihr die Möglichkeit, regelmäßig an der Kleingruppe teilzunehmen.
- Die Kleingruppe online oder hybrid anbieten: Diese flexible Lösung erleichtert die Teilnahme an einer Kleingruppe, ohne häufig auf einen Babysitter zurückgreifen zu müssen. Online-Treffen bieten eine gute Gelegenheit für inspirierenden Input, Gebet und Austausch. Da digitale Meetings immer mehr zur Norm werden, ist dies für viele eine praktische Option. Im Wechsel mit persönlichen Treffen (also hybrid) kann eure Kleingruppe besonders abwechslungsreich sein. Online kann dann der Schwerpunkt auf dem Input liegen. Bei den Vor-Ort-Treffen können gemeinsame Aktivitäten dazu beitragen, sich als Kleingruppe besser kennenzulernen und zusammenzuwachsen.
Wir hoffen, dass diese Tipps euch helfen, auch mit Kindern aktiv an Kleingruppen teilzunehmen oder einen Hauskreis erfolgreich zu leiten – und vielleicht sogar, etwas Neues zu wagen. Natürlich könnt ihr einzelne Elemente aus unseren Vorschlägen auch kombinieren. Viel Erfolg!